Kriszti Kiss und Stefan Keim
 

Kriszti Kiss & Stefan Keim, Rechte: ETH Zürich

Foto: Keller/ETH Zürich

Kriszti Kiss, Rechte: Keller/ETH Zürich

Foto: Keller/ETH Zürich

Es ist eine Pflicht, gesetzlich festgelegt. Der Weg, um das Staatsziel Gleichstellung zu erreichen. Und doch haben viele bloß eine ungefähre Vorstellung, was der Begriff „gender mainstreaming“ bedeutet.

Das wird sich nun ändern. Denn die Gastdozenten Kriszti Kiss und Stefan Keim bieten ein kabarettistisches Hauptseminar an, das auch Alphamännchen und Karriereweibchen erreicht.

Streng satirisch mit Hand- und Fußnoten erzählen, spielen und singen sie vom Glanz und Elend des „gender mainstreaming“, von den Absurditäten der Theorie und der Komik der Praxis. Am Ende dieses Kabarettprogramms um großen Schein und kleines Sein wird jeder wissen, dass man „gender mainstreaming“ auch rappen kann.

Das Programm ist zeitlich variabel und kann zwischen 20 und 60 Minuten dauern. Es ist möglich, die Aufführung in zwei Blöcke einzuteilen. Selbstverständlich können Texte den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Aktuelle Anspielungen werden ohnehin immer integriert.
Technisch sind die Anforderungen gering. Zwei Mikrofone werden in den meisten Räumen benötigt.

   

   

Kabarett-Publikum lernt lachend.
"Wenn ihr nicht im Hirne weich seid – kämpft ihr für Chancengleichheit. Alles ist „Gender".
Ihren ganz eigenen Reim haben sich die Kabarettisten Kriszti Kiss und Stefan Keim bei ihrem Auftritt im Bürgerforum gemacht. Im Umfeld des Internationalen Frauentags (8. März) und des bevorstehenden „Equal Pay Day“ (18. März) hatte die Gleichstellungsstelle der Stadt zu diesem Abend geladen. Das „Gender-Kabarett“, eine Mischung aus versteckt redundanter Aufklärung, Liedern, abstrusen Spielszenen, schrägem Witz und satirischen Dialogen, kam beim Publikum gut an. Am Ende wusste jeder, dass Gleichstellung eine Staatsaufgabe, „Gender“ das soziale Geschlecht und „gender mainstreaming“ eine umfassende Strategie ist, um die Gleichstellung von Männern und Frauen zu erreichen. Darüber hinaus hatte ein jeder im Bürgerforum, den Kabarettisten sei Dank, lachend gelernt.“ Lüdenscheider Nachrichten, 13. März 2017

"..Ein weiterer Höhepunkt im Programm war die humorvoll-ironische Kabarettaufführung von Kriszti Kiss und Stefan Keim. Spielend und singend agierte die temperamentvolle Ungarin auf der Bühne... Das Paar parodierte mit Augenzwinkern den Beziehungsalltag und präsentierte auch ein kabarettistisches Hauptseminar für "Alphamännchen" und "Karriereweibchen". Für die gelungene Organisation des Aktionstages erhielten die Gleichstellungsbeauftragten vom Familienbüro der Stadt viel positives Feedback".  Meller Kreisblatt, 10. März 2016

„Vom Glanz und Elend des gender mainstreaming“ Kabarett-Duo Kiss und Keim begeistert bei kfd-Veranstaltung „Dülmen (ds).
'Love me gender!' Der alte Elvis-Schmuse-Song erwachte jetzt bei einer kdf-Veranstaltung im Barbara-Haus in Dülmen mit satirischem Text zu neuem Leben. Die beiden Kabarettisten Kriszti Kiss und Stefan Keim sangen 'vom Glanz und Elend des gender mainstreaming'. Bei den rund 250 Zuhörern blieb kein Auge trocken, als sie als Gastdozenten in ihrem Gender-Seminar satirisch beleuchteten, wie es in unserer Gesellschaft um die eigentlich verfassungsrechtlich verankerte Gleichstellung von Mann und Frau bestellt ist.... Am Ende gab's den verdienten Applaus für die beiden Künstler, die Nachdenkenswertes gekonnt witzig verpackten. Gern mehr davon!“ Westfälische Nachrichten, 2. September 2014

Gerappte Gleichstellung Die Hochschule Bochum präsentiert bei ihrem Neujahrsempfang ein „Gender-Kabarett“ „Gender Mainstreaming“ ist als Ziel überall anerkannt, in der EU, der Geschäftsordnung der Bundesregierung, in jeder Hochschule. Doch der Begriff klingt immer noch komplex, liegt schwer auf der Zunge.

Dass sich dahinter mehr als nur „Frauenpolitik“ verbirgt, ist immer noch vielen unklar. Auf unterhaltende, satirisch zugespitzte Weise hat nun die Hochschule Bochum bei ihrem Neujahrsempfang den Versuch einer Aufklärung unternommen. Kriszti Kiss und Stefan Keim präsentierten ein „Gender Kabarett“ mit Szenen, Songs und aktuellen Anspielungen.

Mit der Flut von Comedyshows über das Verhältnis von Männern und Frauen hat dieses Programm nichts zu tun. Es ging exakt um die Bedingungen an Hochschulen. Kriszti Kiss spielte eine Dozentin, die gerade ebenso wie ihr männlicher Kollege Elternzeit genommen hat. Doch während sie sich um Kind und Familie kümmert, arbeitet er fröhlich weiter an seiner Habilitation und schnappt ihr einen attraktiven Lehrstuhl vor der Nase weg.

Dass Frauen und Männer auf verschiedene Weise kommunizieren, nahmen die Kabarettisten in verschiedenen Szenen aufs Korn. In einem Einstellungsgespräch spielten sie nicht nur die gesprochenen Sätze, sondern auf einer zweiten Ebene die Hintergedanken, die Subtexte mit. Die Zuschauer konnten also hören, was sich wirklich hinter Worthülsen wie „Handlungszwang“ und „Sparkriterien“ verbirgt, nämlich Machtstrategien. Auch ihren eigenen Job nahmen Kiss und Keim aus der Genderperspektive fröhlich auf die Schüppe. Denn „Männerhumor ist gelebter Darwinismus“, während Frauen schon durch ihre soziale Entwicklung gezwungen sind, subtiler zu witzeln.

Während sich in Bochum sechs Hochschulen zur „Univer-City“ zusammen geschlossen haben, riefen die Kabarettisten die „Diver-City“ aus. Sie entwickelten Vorschläge, wie sich die Vorschriften der Diversity praktisch umsetzen lassen. Zum Beispiel mit nach Religionsgruppen geteilten Parkplätzen, in denen Autos nach Mekka schauen oder zum Kreuz zusammen gestellt werden können. Oder – wie Kriszti Kiss formulierte – „dass ich als Frau die Zugehörigkeit zum männlichen Geschlecht nicht direkt als Behinderung empfinde.“

Das Publikum ließ sich von den Pointen ebenso mitreißen wie von den musikalischen Einlagen. Kriszti Kiss fasste den Frust der in der Elternzeit abgehängten Dozentin in einen kraftvollen Blues über Kinder und Beruf zusammen. Die grundlegenden Elemente des „gender mainstreaming“ präsentierte das Duo in einem Rap zusammen, der den Auftritt umrahmte. Die durchweg positiven Reaktionen der Zuschauer lassen darauf schließen, dass die kabarettistische Form der Wissensvermittlung, das „Gendertainment“ funktioniert.
Ruhrnachrichten, 21. Januar 2013