Kriszti Kiss Stefan Keim  

Altwerden ist nichts für Feiglinge. Das ist mehr als ein Spruch. Denn wer keinen Chef mehr hat, der muß auch keinem mehr gehorchen. ältere Menschen können im positiven Sinne gefährlich sein. Weil sie frei sind. Aber nicht frei von Gebrechen. Es kommt darauf an, wie man damit umgeht.

Kriszti Kiss (und Stefan Keim) präsentieren eine Menge Möglichkeiten, mit Lust und Last des älterwerdens umzugehen. „Grauer Star, grüner Star, Superstar" ist ein Programm mit Songs, Szenen und Geschichten, die der Wirklichkeit entnommen sind. Aber alles, was nervt, wird mit Humor betrachtet. Denn – wie der Schauspieler und Sänger Yves Montand einmal sagte – „Humor, Zärtlichkeit und ein kritischer Geist sind die besten Mittel gegen das Altern."

In diesem Sinne bietet der Abend eine ganze Apotheke. Mit homöopathischen Dosierungen, aber auch mal den Betablocker. Es geht um den übergang in die Rente, um Flirtversuche über 60 und flotte Versuche, welke Körper noch einigermaßen in Schuß zu halten.

Ein ganz großes Thema ist die Liebe. Vor ihr ist man auch im Alter nicht geschützt. Manchmal trifft man jemanden aus der Jugend plötzlich wieder, manchmal lernt man etwas Neues kennen. Und immer noch fliegen die Schmetterlinge im Bauch. Oder ist es doch bloß Sodbrennen?

Ein fröhliches und manchmal nachdenkliches Programm, das Hoffnung und Spaß vermittelt, aber nichts beschönigt. „Altwerden ist kein reines Vergnügen", sagt der Quizmaster Robert Lembke. „Aber denken wir an die einzige Alternative." Dann doch lieber Altwerden und so oft wie möglich kräftig darüber lachen!

Die Länge des Programms ist variabel. Es kann abendfüllend mit oder ohne Pause gespielt werden, aber auch in Außchnitten.