Neues Programm


 Kriszti Kiss und Stefan Keim

Foto: Thomas Eicher

Zwei Krimi-Komödien von und mit Kriszti Kiss und Stefan Keim.

Kriszti Kiss und Stefan Keim zeigen ihr neues Krimiprogramm „Eine Leiche zum Kaffee oder Wenn Torten töten könnten“.

Eine adlige Dame ist tot. Gift im Zucker scheint die Ursache zu sein. Im Kaffeehaus treffen sich zwei mysteriöse Gestalten. Eine Hellseherin und ein freier Lokaljournalist. Scheinbar geht es um ein Interview. Doch bald wird klar, dass beide ganz andere Dinge im Kopf haben.

Das neue Krimiprogramm von Kriszti Kiss und Stefan Keim besteht aus zwei ganz unterschiedlichen Teilen. Vor der Pause gibt es ein Theaterstück, einen komödiantischen Einakter, den die beiden Kabarettisten selbst verfasst haben. Titel: „Eine Leiche zum Kaffee“. Um den rätselhaften Tod der reichen Freifrau entspinnt sich ein spannungsgeladenes und ironisches Katz- und-Maus-Spiel, ein Dialogkrimi in klassisch britischer Tradition.  Mit einigen Wendungen und einer überraschenden Auflösung.

Dann kommen Kiss und Keim in völlig anderen Rollen. Sie sind nun zwei abgetakelte Entertainer, einst ein Paar, nun verfeindet. Sie kämpfen mit allen Mitteln um jeden Job. Nun sollen sie vor der Russenmafia auftreten, weil Roberto Blanco kurzfristig verhindert ist. Sie erinnern sich an ihre Songs und Gags von einst, werfen sich ins Zeug, singen, tanzen und verbeißen sich immer wieder in den alten Streitigkeiten. Doch wenn sie den Auftritt überleben wollen, müssen sie zusammen halten. „Wenn Torten töten könnten“ ist ein fulminantes Kabarett-Musical.

Kriszti Kiss und Stefan Keim gehen diesmal neue Wege. Sie haben mit vielen Kleinkunstprogrammen um das Verhältnis von Frauen und Männern Erfolge gefeiert. Unterschwellig kommt das auch in ihrem neuen Abend vor, aber die Krimispannung und der schwarze Humor stehen im Mittelpunkt. Zunächst mit leisen Tönen, dann – nach der Pause – mit schmissigen Songs und herben Pointen.

      

„Bitterböse Lieder und eine wundervolle Hohenlimburg-Hommage“. Kiss und Keim überzeugten …. einmal mehr von ihrem Können bei der Premiere ihres unterhaltsamen Krimi-Abends. Als zwielichtige Hellseherin und ominöser Kleinstadt-Journalist rätselten sie im dialogischen Spiel über den Tod einer reichen Adeligen. War es Mord? Oder ein Unfall? Mit ironischen Untertönen gespickt nahm die Geschichte mehrere Wendungen, bevor sie in einem überraschenden Ende gipfelte. Der zweite Teil des Abends betonte das humorvolle Talent der beiden Künstler. Vor einem fiktiven Mafia-Publikum mussten sich Kriszti Kiss und Stefan Keim als alternde Musical-Darsteller zusammenraufen, um noch einmal ihre besten Stücke zu präsentieren. Und der wahre Künstler läuft dann zu einer Hochform auf, wenn er unter Druck steht. Pointiert verstanden es Kiss und Keim, diesen beiden Charakteren Leben zu verleihen. Mit bitterbösen Liedern stellten Kiss und Keim ihre musikalischen Fähigkeiten unter Beweis.
WAZ/Westfalenpost, am 17. Oktober 2014