Ein Irgendwo von dazumal
„Die sechs Leben der Mascha Kaléko"– ein heiter-melancholisches Programm von Kriszti Kiss
Ihre Gedichte erzählen von Dingen, die alle verstehen. Liebe, Abschied und Einsamkeit, finanzielle Nöte, Sehnsucht und Traurigkeit – das sind die Themen von Mascha Kaléko. Dabei steckt in ihren Texten immer eine Prise Humor und Ironie. Die eigene Mischung von Melancholie und Witz, von politischer Schärfe und zeitloser Bedeutung macht den besonderen Rang der ungarischen Autorin aus.
Kriszti Kiss liegt die Beschäftigung mit der Dichterin besonders am Herzen. Sie trägt nicht nur die schönsten und vielschichtigsten Texte Mascha Kalékos vor, sie erzählt auch aus ihrem Leben. So wird eine der wichtigsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts vor den Augen und Ohren des Publikums lebendig.
Mascha Kaléko war 22 Jahre alt, als sie ihre ersten Gedichte veröffentlichte. In den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts ist sie mit Texten bekannt geworden, die sie selbst „Gebrauchslyrik“ nannte. Eine hemmungslose Untertreibung, denn bis heute bringen uns diese Gedichte zum Nachdenken, Schmunzeln und Mitfühlen.
Mit Erich Kästner und Joachim Ringelnatz wurde Mascha Kaléko oft verglichen. In ihren mitreißenden Rezitationen macht Kriszti Kiss klar, warum das so ist. Darüber hinaus wird die Zeit deutlich, in der Mascha Kaléko lebte und schrieb, die sie auch in ihren Chansons und Prosatexten verarbeitet hat.
Ein ebenso heiteres wie melancholisches Programm über eine Dichterin, von der manche schon gehört haben. Und wer Mascha Kaléko noch nicht kannte, wird sie nach dem Abend von Kriszti Kiss nicht vergessen.
Pressestimmen
„Kriszti Kiss gelingt es perfekt mit ihrer authentischen Sprachgestaltung, bewusst gesetzten Pausen und Betonungen, Stimmhebungen und –senkungen an den optimalen Stellen und ihren pointierten Akzentuierungen den Text zu unterstützen, ihm Ausdruck zu verleihen und die Spannung bis zum letzten Punkt aufrecht zu erhalten. Die begeisterten Zuschauer erlebten eine beeindruckende Lesung, in der es ausreichend Raum gab zum Lachen, aber auch viel Platz zum Nachdenken.“
IKZ, 5. Oktober 2022
„Kriszti Kiss las mit klarer Intonation und passender Mimik. Große Gesten ließ sie aus... Die Stimme von Kiss trug bis in die hinteren Reihen... So erreichte sie mit der teils traurigen, teils witzigen, oft mit schönen Bildern ausgestatteten Lyrik Kaléko´s die Herzen der Zuhörer...“
Westfälische Rundschau, 12. September 2011
„Mit Akribie und großer Sensibilität hatte Kriszti Kiss aus dem großen Werk explizite Schriften ausgewählt. Die Großstadtlyrik fand bei der ausdrucksstarken Vortragsweise sofort den Weg zum Publikum... Mit ihrer Art zu Lesen zeigte Kriszti Kiss nicht nur eine große Kompetenz, sondern eine spürbare Liebe zum Werk dieser außergewöhnlichen Schriftstellerin.... Der Förderverein der Stadtbücherei hat den vielen Besuchern des Literaturcafés mit dieser Lesung ein einzigartiges Geschenk gemacht.“
Münstersche Zeitung, 8. September 2009
„Diese sogenannte lässige Sachlichkeit, die jedoch immer von großer Emotionalität durchflochten wird, arbeitete Kriszti Kiss beim Lesen gekonnt heraus... Durch ihre bewegende Vortragsweise vermochte sie die besondere Intensität von Mascha Kalékos Sprache herauszuarbeiten...“
„Iserlohner Kreisanzeiger“, 2. Mai 2008
Bewegende Lesung... Es entsteht ein anrührender Abend, der spürbar werden lässt, dass sich die Lesende als gebürtige Ungarin mit der Autorin der Texte identifiziert.“
Westfälische Rundschau, Lünen, 25. April 2008
„Von Putzteufeln und Büroengeln“
gelesen, gespielt, gesungen und piccobello gescheuert von Kriszti Kiss
Ein literarisch-satirischer Streifzug quer durch das bunte Leben des weiblichen Hilfspersonals, das durch die Jahrhunderte oft scheinbar unscheinbar neben den Herrschenden lebte und ihnen diente. Ein Kaleidoskop im Spiegel von Literatur und Bühne über „freche Mägde“, altersschwache Ammen, schlaue Dienstmädchen, herrschsüchtige Haushälterinnen, tollpatschige Stubenmädchen, geschwätzige „Putzfrauen“, Au-pair-Mädchen und überforderte Sekretärinnen. Humorvoll, skurril und bisweilen nachdenklich sind die Figuren, in die Kriszti Kiss schlüpft. Frauen, die im Laufe der Zeiten oft die Fäden in der Hand hielten und hinter den Kulissen auf kleine und große Geschichte Einfluss nahmen. Sie verkörpert Schicksale der Gedemütigten, der Schwachen, die sich oft mit ihrem Los nicht abfanden und sich immer wieder mit Mut und Kraft auflehnten. Monologe, Gedichte, Lieder und Szenen aus der klassischen Literatur bis heute, entstaubt und für heutige Ohren durchgespült...
Pressestimmen
Beim Humor versteh ich keinen Spaß
ein Literarisch Satirischer Abend mit Dieter Treeck
Zwei Künstler, die das ganze Spektrum des Humors bedienen: das Schmunzeln, das schadenfrohe Grinsen, das verschämte In-den-Spiegel-schauen und das befreiende Gelächter. Humor, saftig und knochentrocken, rabenschwarz und augenzwinkernd-hintergründig. Humor, der Grenzen überschreitet und im Lachen verbindet: Kriszti Kiss und Dieter Treeck, eine Schauspielerin und ein Satiriker. Eine Verbindung, die literarisches Vergnügen mit Niveau garantiert.
Ist „Humor“ weiblich? Das ist eine der provokaten Fragen, denen dieses Feuerwerk überraschender Pointen höchst komödiantisch nachgeht. Und es versucht, das große Rätsel zu lösen, was denn eigentlich „Humor“ ist, mit witzig-spritzigen Antworten aus den Federn von Meistern der humorvoll-intelligenten Literatur - sowie mit eigenen doppelbödigen Texten der beiden Interpreten dieses höchst unterhaltsamen Programms.
Pressestimmen
Ich habe noch ein Bein von dir
heiße Morde und kalte Leidenschaft
Wie immer in ihren ganz besonderen Kurzkrimi-Programmen verspricht Kriszti Kiss eine prickelnde Mischung aus Spannung und Humor. Auch diesmal geht es um sehr spezielle Kriminalfälle, um abgründige Mord-Phantasien und makabre Verbrechen aus der Sicht der Täter und des Opfers. Das Publikum kann mitfiebern, jeder ist verdächtig. Und vielleicht sitzt der Mörder ja im Publikum, trinkt einen Whiskey und trifft in aller Seelenruhe seine Wahl… Und wie so oft liegen Liebe, Eifersucht und Mord ganz dicht beieinander, und überraschende Einblicke in die dunkelsten Seiten der menschlichen Seele lassen den arglosen Zuhörer bis ins Mark erschauern…
Das Programm setzt wie bisher auf hochrangige aktuelle Krimi-Autoren, wie Eva Klingler, Ralf Kramp und Christoph Spielberg und ist angereichert mit Texten des „Hausautors“ Dieter Treeck.
Pressestimmen
Herzstiche
HuMor(d) - Geschichten
Ein Abend, an dem heiter gemordet und fröhlich getrauert wird. Geschichten voller Spannung und Überraschungen aus der Feder von Krimiautoren und - autorinnen, die das blutige Handwerk beherrschen und beste kriminalistische Unterhaltung garantieren, wie Ralph Kramp, Dieter Treeck, Stefan Keim und Kriszti Kiss. Und immer wieder bestätigt sich: Es kommt ganz anders als erwartet. Und die Gänsehaut ist programmiert. Aber auch das schadenfrohe oder befreiende Lachen des Publikums... Also spannend-humorvolle Leckerbissen aus den Giftküchen bewährter und neu entlarvter Krimi-Köche.
Pressestimmen
Eine Kugel zum Dessert
Mörderische Delikatessen
Ein spannungsvolles kulinarisches Potpourri, gewürzt mit viel Humor und garantiert tödlichen Beilagen. Auf der Speisekarte stehen deftige und raffinierte Gerichte von bewährten Köchen, wie Roald Dahl, Ralf Kramp, Christine Grän, Fritz Graßhoff, aber auch einige pikante literarische Überraschungen. Sie dürfen den Mörder herausschmecken und nach Geschmack mitzittern! Sie dürfen den Duft der tödlichen Gerichte wittern, und wenn Sie Glück haben, kommen Sie unversehrt davon! Wohl bekomm´s!
Pressestimmen
Weck mich wenn ich tot bin
einAbend für Krimi-Liebhaber
Hochspannung kompakt! Das ist das Leitmotiv dieser Krimilesung. Sie schöpft aus dem reichen Fundus spannender Kriminalerzählungen international erfolgreicher Meister der kleinen Form „mörderischer Literatur“. Auch wenn die Methoden, einen mißliebigen Zeitgenossen um die Ecke zu bringen, selten neu sind, so garantieren doch die psychologisch höchst raffiniert gestrickten Handlungsgeflechte und die facetten-reichen Charakter- und Milieuschilderungen immer wieder besondere Höhepunkte anspruchsvoller Unterhaltungsliteratur.
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"Wir sind nicht zum Vergnügen hier"
Satiren, Szenen, Sketche von Ephraim Kishon
Nach dem Erfolg des ersten Programmes mit Humoresken, Satiren und autobiografischen Notizen ihres Landsmannes Ephraim Kishon schnürt die wie Kishon in Budapest gebürtige Schauspielerin, Kabarettistin und Chanson-Sängerin Kriszti Kiss ein neues literarisch-szenisches Paket, in dem sie den großen Satiriker mit humorvollen Geschichten und hintergründigen Gedankenspielen zu Wort kommen lässt. Und wieder stehen die kleinen menschlichen Schwächen und skurrile Alltagssituationen im Mittelpunkt des überaus unterhaltsamen Abends, denn (Zitat Kishon): „Der Beruf des Humoristen hat ja mit dem des Schwindlers vieles gemeinsam. Beide leben von der menschlichen Dummheit; beide machen sich die Schwächen der Bürokratie zunutze, spekulieren auf häuslichen Zwist, auf Eitelkeit und Heuchelei. Ich notiere einfach die Wahrheit. Das ist so komisch, dass die ganze Welt darüber lacht.“ Also, Einspruch Euer Ehren! Wir SIND zum Vergnügen hier!
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"Daß ich nicht lache..."
Satiren, Szenen, Sketche von Ephraim Kishon
„Es bleibt nichts anderes. Nur Lachen. Jemand, der lacht, ist nicht besiegt. So lange ich lachen kann, bin ich ein Mensch mit Ehre...“ Gestützt auf diese Erkenntnis nimmt der „Weltmeister der Satire“ sowohl den Alltag als auch die Abgründe menschlicher Existenz lächelnd aufs Korn. Respektlose Situationskomik, hintergründige Ironie und ein scharfer Blick für die kleinen menschlichen Schwächen gehen bei Kishon eine unvergleichliche Mischung ein, die ihn als Humoristen von hohem Rang ausweist.
Ein Abend zum Schmunzeln und herzhaftem Lachen mit der Schauspielerin und Kabarettistin Kriszti Kiss. Humor ist ihr Lebenselement. Das verbindet sie neben den gemeinsamen ungarischen Wurzeln - mit Ephraim Kishon. Kishon und Kiss garantieren also ein höchst unterhaltsames Programm.
Pressestimmen
Die vielseitige Schauspielerin liest und interpretiert pikante Geschichten namhafter Autorinnen und Autoren, die das Wörtchen „tabu“ längst aus ihrem Sprachschatz gestrichen haben... Aber es sind nicht nur heutige Erzähler(innen), die in diesem prickelnden Programm zu Worte kommen, sondern auch „Klassiker“, wie Boccaccio, deren zeitlose Gültigkeit als Meister der literarischen Erotik bewiesen wird.
"Wollen Sie darüber reden?"
Ein medi-zynisch humorvoller Abend aus dem Psycho-Alltag
Daß es keine Freud' ohne Freud gibt, beweist das neue Programm von Kriszti Kiss. Literarisch-kabarettistische Reflexionen über den alltäglichen Wahnsinn auf, unter und neben der Couch liefern berühmte Autoren und durchgeknallte Neuentdeckungen; denn immer wieder lauert die Frage im Hintergrund, wer denn nun ver-rückter sei, der Patient oder der Arzt. Dialog zwischen zwei Psychiatern: A: Ich habe einen Patienten mit einer außergewöhnlichen Schizophrenie. B: Und? Kannst Du ihm helfen?“ A: Bist Du wahnsinnig? Beide zahlen mir ein stattliches Honorar. Bei der Auswahl der Texte und in Fachfragen stand Kriszti Kiss der Psychiater Dr. Paul Erdelyi zur Seite. Er empfiehlt: „Alles muss raus gelacht werden!“
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Beruf Jungfrau
Henriette Davidis und das Frauenbild im 19. Jahrhundert
Die Pfarrerstochter Henriette Davidis (geboren 1801 in Wengern, gestorben 1876 in Dortmund) gilt als berühmteste Köchin und Kochbuchautorin Deutschlands. Das legendäre „Praktische Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche“ (Erstauflage 1845) ist jedoch nur ein Teil eines umfassenden Erziehungs- und Bildungsprogramms für Mädchen und junge Frauen, das Henriette Davidis mit ihren Büchern und Schriften realisierte. Ihr „Beruf Jungfrau“ („eine Mitgabe für Töchter gebildeter Stände, 1857) und „Die Hausfrau („eine Mitgabe für angehende Hausfrauen“, 1860) spiegeln das bürgerliche Frauenbild des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Und ganz nebenbei schrieb diese außergewöhnliche Autorin auch ein sehr erfolgreiches Gartenbuch sowie respektable Gedichte und Werbeschriften.
Das Programm wurde zusammen mit dem Dortmunder Autor Dieter Treeck realisiert, der hier auch ein Stück Familiengeschichte einbringt.
„Was nützt es, Mutiges zu schreiben...“
deutschsprachige Literatur aus dem Exil mit Dieter Treeck
Das Programm zeichnet literarische Spuren nach, die Autoren nach ihrer Flucht vor dem Nationalsozialismus bzw. als Vertriebene der Hitlerdiktatur hinterlassen haben. Beginnend mit frühen Texten, in denen schon vor 1933 das nahende politische Unheil thematisiert wird (Kurt Tucholsky, Walter Mehring, Alfred Döblin u.a.) führt das Programm durch die Stationen, die die meisten der ins Ausland geflohenen bzw. verbannten Dichter durchlitten: die Erfahrung, in der Fremde nicht willkommen zu sein, die Isolation, das Leben zwischen Hoffnung und Verzweiflung und die Resignation derer, die nicht den Weg zurück fanden. Texte von Rose Ausländer, Bertolt Brecht (siehe auch Programmtitel), Theodor Kramer, Georg Kreisler, Else Lasker-Schüler, Heinrich Mann, Walter Mehring, Nelly Sachs, Franz Werfel, Carl Zuckmayer u.a. dokumentieren persönliche Schicksale ebenso wie ihren hohen literarischen Rang.
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